Kielce

Kielce ist die Hauptstadt in der Woiwodschaft Heiligkreuz.

Kielce liegt rund 180 km südlich der Warschau.

Die erste urkundliche Erwähnung von Kielce wurdeim jahre 2012 datiert und im Jahre 1227 erhielt die Stadt das Stadtrecht.

 Am 10. Jahrhundert wurde die St.-Adalbert-Kirche gebaut. Später kam eine Kirche auf dem Schlosshügel hinzu.

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts litt die Stadt unter den Angriffen der Tataren. 

Im 14. Jahrhundert wurde Kielce das Magdeburger Stadtrecht verliehen. 1496 erhielt es sein Wappen durch den Gnesener Erzbischof, Kardinal Friedrich Jagiello, aus dem Geschlecht der Jagiellonen. Die goldenen Buchstaben CK bedeuten Civitas Kielcensis (Bürgerschaft von Kielce).

Durch die Entwicklung des Eisenerzbergbaus wuchs Kielce im 16. und 17. Jahrhundert schnell an. Der Zustrom von Italienern, Ungarn, Deutschen und Slowaken prägte die Stadt. 1645 hatte sie etwa 1250 Einwohner. Die Stadt erhielt während dieser Zeit ein Schloss, die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, ein Bernhardinerkloster und ein Krankenhaus. Der Angriff der Schweden und die nachfolgenden Wirren durch Plünderungen und Seuchen stoppten die positive Entwicklung.

Durch die Dritte Teilung Polens fiel Kielce 1795 an Österreich und wurde an Westgalizien angegliedert. 1809 kam es zum Herzogtum Warschau, das ab 1815 als Kongresspolen unter russischer Oberherrschaft stand. Der Aufschwung am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts machte sich in Kielce vor allem durch den Anschluss an das polnische Eisenbahnnetz1885 bemerkbar. Bei der Volkszählung 1897 wurde eine Einwohnerzahl von 23.178 festgestellt.

1919 wurde Kielce im wieder entstandenen Polen Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft. 1939 lebten 71.000 Menschen in der Stadt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Kielce 1939 von der Wehrmacht besetzt. Die SS richtet 1941 das Ghetto Kielce ein.

Kielce ist bestimmt besichtigungswert.