Woiwodschaft im Osten Polens. Die größte polnische Stadt östlich der Weichsel ist mit über 340.000 Einwohnern -Lublin (Stand: 30. Juni 2014) die neuntgrößte Stadt des Landes. Lublin ist Sitz von fünf Universitäten.
Lublin gehörte zu den wichtigen Zentren in der polnischen Geschichte. 1569 wurde hier die Lubliner Union geschlossen. 1809 und 1944/45 war Lublin kurzzeitig Hauptstadt eines neuen polnischen Staates.
In der Innenstadt von Lublin befinden sich viele historische Bauten, vor allem in der Altstadt mit umfangreicher Bausubstanz aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. Von der historischen Stadtbefestigung sind zwei Tore zur Altstadt erhalten, das Krakauer Tor und das Grodzka-Tor. Zwischen dem Grodzka-Tor und dem Schloss befand sich bis 1942 ein jüdisches Viertel, das während der deutschen Besatzung Polens völlig zerstört geworden ist. Das Lubliner Schloss wurde erstmals im 14. Jahrhundert errichtet und später mehrmals umgebaut. Von großer kunsthistorischer Bedeutung ist die königliche Kapelle auf dem Schloss, in der alte byzantinische und altrussische Malereien aus Zeiten der Jagiellonenerhalten sind. Die als Jesuitenkirche erbaute Johanneskathedrale gilt als eine der ersten Barockbauten in Polen. Südlich der Stadt an der Straße nach Zamość befinden sich auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers die staatliche Gedenkstätte und das Museum Majdanek.
Woiwodschaft Lublin gehört zu den Schösten Gegenden Polens. Empfehlenswert sind vor allem: Zwierzyniec, Lublin, Kazimierz Dolny,Nałęczów, Wierzchowo See.
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